Peilen

Im Amateurfunk unterscheidet man unterschiedliche Arten und Hintergründe von Peilungen.

Eine beliebte und häufig durchgeführte Variante ist die des sportlichen Wettbewerbs (genannt „Fuchsjagd“), bei der ein kleiner Sender, der sogenannte „Fuchs“, im Gelände versteckt wird und von den peilenden Funkamateuren mit tragbaren Peilempfänger und Antennen möglichst schnell aufgespürt werden muss.

Bei diesen Wettbewerben gibt es noch verschiedene Untervarianten wie z.B. Fuchsjagden mit mehreren versteckten „Füchsen“ oder die Auswertung der exakten Peilrichtung vom Standort in die Richtung des „Fuchses“, ohne diesen direkt selbst finden zu müssen.

Eine andere manchmal äußerst wichtige Variante des Peilens ist die passive „Funkpeilung“, bei der ein Sender (meist Störsender) angepeilt und lokalisiert werden muss. Hier handelt es sich meist um Störer, die oft unbewusst, oft aber auch bewusst illegal Signale aussenden und damit die Funkamateure, Relaisstellen oder im schlimmsten Fall den Flugfunk, Polizei - und Rettungs - Funk und ähnliche lebenswichtige Funkdienste stören oder lahmlegen.

Hier sind oft auch die Funkamateure mit mobilen Peilgeräten (empfindliche Empfänger und Richtantennen) erfolgreich im Einsatz, um durch Kreuzpeilung aus verschiedenen Gegenden und Entfernungen anhand der Peilwinkel und der Signalstärke den Störer anzupeilen und zu lokalisieren. Bei bewussten, vorsätzlichen Störungen kann dies zur Beschlagnahme der verwendeten Geräte führen und ein Strafverfahren nach sich ziehen.

Bilder der letzten Fuchsjagd finden Sie hier.

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